Das Küsten- und Inselklima zeichnet sich durch frische und reine Luft, viel Sonnenschein und lebhafte Luftbewegung aus. An windschwachen, heiteren Sommertagen bildet sich eine tagesperiodische Windzirkulation, die Land-Windzirkulation, aus. Sie wird durch die unterschiedliche Erwärmung von Land und Meer hervorgerufen und tritt vor allem dann auf, wenn der Wind schwach ablandig weht. Der Seewind setzt im allgemeinen am späten Vormittag ein und läßt am Nachmittag oder gegen Abend wieder nach. Dadurch wird das Auftreten hoher Hitzegrade während der Mittags- und Nachmittagsstunden verhindert. Ein Effekt, der gerade an heißen Tagen den Aufenthalt am Strand so angenehm macht.
Auf Rügen scheint die Sonne durchschnittlich 1800 - 1870 Stunden pro Jahr. An ca. 65 Tagen ist eine Sonnenscheindauer von mehr als 10 Stunden zu erwarten. In besonders sonnigen Jahren können es sogar über 100 Tage sein. Im Dezember lässt sich die Sonne am wenigsten blicken, im Juni am häufigsten. Rügen ist daher eine der sonnenscheinreichsten Regionen Deutschlands. Auch im Rekordsommer 2018 führte Rügen die Liste der sonnenreichsten Orte Deutschlands an, mehr als 900 Stunden schien die Sonne über der Insel - absoluter Topwert.
Niederschlag. Auf den Inseln Hiddensee und Ummanz, auf den Halbinseln Mönchgut, Zudar und Wittow sowie im Westteil der Halbinsel Jasmund werden mittlere jährliche Niederschlagshöhen von ca. 520 bis 560 mm gemessen. Im übrigen Bereich von Rügen liegen die jährlichen Niederschlagshöhen zwischen 600 und 680 mm.
Das langjährige Jahresmittel der Lufttemperatur liegt auf Rügen und Hiddensee bei 8 °C. Bereits im März kann die Lufttemperatur 20 °C übersteigen. Fast 30 °C können auch schon im Mai erreicht werden. Während der Sommermonate ist ein Ansteigen der Lufttemperatur auf 35 °C möglich.